Zum Geburtsort des hussitischen Heerführers Jan Žižka von Tr

Der Fahrradausflug ist 63,7 km lang, mittelschwierig und als ganztägiger Ausflug geeignet.

Der Ausflug durch die Geschichte der Hussiten bringt Sie in die Umgebung von Doudleby (Teindles), in eine der bemerkenswertesten ethnografischen Regionen Südböhmens. Die Gegend in der Umgebung des Flusses Malše (Maltsch) und des Unterlaufes des Flusses Stropnice (Stropnitz) ist von vielen Geheimnissen und Mythen umwoben. Ihre Bezeichnung erhielt sie nach einem alten slawischen Stamm der Dúdlebi, der diese Gegend vor mehr als tausenden Jahren besiedelte und auf einer Landzunge über dem Fluss Maltsch eine Burgstätte, die das Kultur- und Verwaltungszentrum des gesamten Gebietes war, erbaute. Dieses Gebiet ist jedoch auch die Wiege eines der bedeutendsten und umstrittensten Söhne des tschechischen Volkes, des berühmten Heerführers Jan Žižka von Trocnov, geworden

Der Fahrradausflug durch die Gegend Doudleby beginnt mit einer Besichtigung des Žižka-Platzes mit der Jan Žižka-Statue und seiner unmittelbaren Umgebung in der Stadt Borovany, wo sie mit dem Zug ankommen. Dann fahren Sie auf dem Radweg Nr. 1123 über die Gemeinden Ostrolovský Újezd und Rankov nach Trhové Sviny. Vor der Stadt Trhové Sviny lohnt sich eine kleine Unterbrechung, um sich Bušek-Hammerwerk (Buškův Hamr) und die Kirche Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die sich hinter der Stadt Trhové Sviny befindet, zu besichtigen. Etwa nach einem Kilometer Fahrt verlassen Sie in der Gemeinde Čižkrajice den Radweg Nr. 1123 und fahren auf dem gekennzeichneten Radweg "Durch das Geschichte des Hühnergebirges", der Sie über die Gemeinden Slavče (Slabsch) und Dobrkovská Lhotka bis in die Stadt Besednice (Bessenitz) bringt. Von dort aus fahren Sie über den Radweg Nr. 1128 nach Ločenice (Lotschenitz) und nach ca. einem Kilometer Anstieg werden Sie mit einer herrlichen Aussicht von der Kirche in der Gemeinde Svatý Ján nad Malší (Johannisberg an der Maltsch) in die weite Umgebung der Gegend Doudleby belohnt. Weiter fahren Sie auf dem Weg Nr. 1018 bis in die Gemeinde Dolní Stropnice (Stropnitz) fort, wo Sie ihn verlassen. Mit etwas Vorsicht fahren Sie auf den Steg über den Fluss Stropnice hinab und auf einem angenehmen Schotterweg werden Sie zum Dorf Doudleby (Teindles) weiterfahren, wo Sie sich wieder an den Radweg 1018 anknüpfen. In das Dorf Doudleby kommen Sie nach der Überwindung des Flusses Malše (Maltsch) über die überströmte Stufe und Sie verlassen ihn über den Max-Biaggi-Steg. Nach ein paar Kilometer werden Sie den Fluss noch einmal überqueren, diesmal über die Überfahrt (sog, Rechen), ein technisches Denkmal aus der Blütezeit der Holzflößens. Dann folgt die Gemeinde Plav (Plaben), in der Sie den Radweg Nr. 1018 verlassen und auf dem Radweg Nr. 1121 über Heřmaň (Hermannsdorf), Borovnice (Borownitz), Střížov (Driesendorf) und Strážkovice (Straschkowitz) bis nach Trocnov (Zalluschi) weiterfahren. Hier vor der Eisenbahnbrücke biegen Sie rechts ab auf den Radweg Nr. 1122 zum Ziel Ihres Ausfluges, zum Geburtsort und Denkmal des Heerführers Jan Žižka von Trocnov. Hier finden Sie auch den Lehrpfad und die Dauerausstellung bzgl. der Hussiten in Südböhmen. Dann bleibt Ihnen nur der etwa zwei Kilometer lange Weg über die Radwege 1122 und 1123 zum Bahnhof in Borovany.

Touristische Sehenswürdigkeiten: 

Borovany (Forbes): 

Ostrolovský Újezd (Aujest-Ostrolow):

  • Renaissance-Festung mit dem Getreidespeicher
  • Aus dem unweit gelegenen Dorf Čeřejov (Tscherau) stammt die Gattin des Heerführers Jan Žižka von Trocnov, die seinem Mann sogar den Tscherauer Hof als Heiratsgut mitbrachte. An diese Gegebenheit erinnert das Denkmal, das im Jahre 1938 mit der Aufschrift "Hier stand der Hof des Edelmanns Jan Žižka von Trocnov" enthüllt wurde.

Trhové Sviny (Schweinitz)

  • Gotische Kirche Mariä Himmelfahrt
  • Barocksäule mit der Statue des hl. Johannes von Nepomuk aus dem Jahre 1722
  • Sechseckiger Steinbrunnen in der Mitte des Stadtplatzes aus dem Jahre 1868
  • Bušek-Hammerwerk (Buškův Hamr)
  • Kirche Zur Allerheiligsten Dreifaltigkeit
  • Museum der Nutzfahrzeuge - Lastwagen, Busse, Feuerwehrfahrzeuge
  • Geburtshaus von Karl Valdauf (heute Museum) und von Emil Hácha

Boršíkov (Porschiken)

  • Kapelle mit Glockenturm und Martersäule

Čižkrajice (Sitzkreis)

  • Reste der Feste Čížkrajice
  • Statue des hl. Johannes von Nepomuk
  • Martersäule in der unweit gelegenen Gemeinde Chvalkov

Besednice (Bessenitz)

  • Kirche des hl. Prokop und Pfarrhaus
  • Nischenkapelle des hl. Johannes von Nepomuk
  • Martersäule aus dem 16. Jahrhundert
  • Grabhügel - unweit gelegener archäologischer Fundort

Svatý Ján nad Malší (Johannisberg an der Maltsch)

  • Reste der Befestigung der ehemaligen Burg Velešín (Weleschin) - Aussicht über dem Staubecken Římov (Rimau)
  • Wallfahrtskirche des hl. Johannes von Nepomuk, einschiffige Barockkirche mit dreiseitig abgeschlossenem Presbyterium, mit prismatischem Turm an der westlichen Stirnseite und mit der Sakristei in der Achse der Kirche über dem östlichen Ende
  • Barocksäule mit der Statue des hl. Johannes von Nepomuk in der Mitte, mit dem Denkmal für die Gefallenen des I. und II. Weltkrieges
  • Galerie im Pfarrhaus - Ausstellung von Bildern und Moldaviten

Římov (Rimau)

  • Die erste Erwähnung der Stadt Římov stammt aus dem Jahre 1395
  • Kirche zum hl. Geist mit Kreuzgängen, die in den Jahren 1672 - 1697 erbaut wurde
  • "Passionsweg" 25 Stationen des hiesigen einziartigen Kreuzwegs
  • Wasserturm Římov aus den Jahre 1971 - 1978
  • Museum "Roubenka" (Blockhütte) mit einer Dauerausstellung "Rimauer Dampfwagen bzw. von der Pferdeeisenbahn bis zur Eisenbahn"
  • Der Baum des Jahres 2008 - J. Gurre-Linde

Doudleby (Teindles)

  • Die erste Erwähnung über die Stadt Doudleby in der Chronica Boemorum (Chronik der Böhmen; tschechisch Kosmova kronika) weist auf den Jahr 981 hin
  • Wallfahrtskirche des hl. Vinzenz
  • Wallfahrtskirche der hl. Barbara aus dem Jahre 1680

Plav (Plaben)

  • Alter Grabhügel im unweit gelegenen Wald
  • Bauernhäuser mit Getreidespeichern
  • Technisches Denkmal "Rechle" (Rechen), Stauraum für das Flößen
  • Wallfahrtskirche des hl. Johannes von Nepomkuk, Aussicht von Kobylnice nad Malší

Heřmaň (Hermannsdorf)

  • Vaterländisches Denkmal - Grabhügel, zu Ehren des Entstehens der Tschechoslowakischen Republik und der im I. Weltkrieg gefallenen Mitbürger
  • Südböhmische Volksarchitektur, Martersäule

Borovnice

  • Pseudogotische Kapelle der Jungfrau Maria aus dem Jahre 1898
  • Nischenkapelle 19
  • Nischenkapelle nordöstlich vom Dorf
  • Bauernhöfe vom Ende des 19. Jahrhunderts

Střížov (Driesendorf)
Im Zentrum der Gemeinde befindet sich die Kirche des hl. Martin, wo angeblich Jan Žižka getauft wurde, und das Haus bei der Familie Strych, die der Sage nach mit Žižkas Eltern befreundet waren.

Lomec (Lometz)

  • Wallfahrtskirche der hl. Johannes von Nepomuk auf dem Dorfplatz
  • Giebel von einigen Gehöften im Stil des Bauernbarocks
  • Barocke Nischenkapelle
  • Gemeindeviehwaage - Kulturdenkmal

Strážkovice (Straschkowitz)

  • Historische Gemeindeschmiede
  • Lehrpfad "Schmiede"