Wasserwerk Kotěra mit einer Galerie buddhistischer Kunst in

Wasserwerk Kotěra mit einer Galerie buddhistischer Kunst in

Die Nachbildung des Jan Kotěra-Wasserturms im Prager Grünen Fuchs wurde 1909 in Třeboň gebaut.

In der Wasserturm-Galerie in Třeboň ist der Öffentlichkeit eine einzigartige Sammlung buddhistischer Kunst aus der Mongolei zugänglich. Die Sammlung ist das Werk des in Třeboň geborenen Milan Klečka, der über mehrere Jahrzehnte in der Mongolei tätig war. Diese Sammlung befindet sich in dem rekonstruierten Wasserturm, der selbst ein architektonisches Juwel darstellt. Seit 2017 gehört ein Teil dieser Sammlung dem Nationalmuseum – Náprstek-Museum für asiatische, afrikanische und amerikanische Kulturen. Der Betrieb der Galerie wird von der Stadt Třeboň sichergestellt.

Der Wasserturm Na Kopečku wurde 1909 im Stil der geometrischen Moderne nach einem Entwurf des bedeutenden tschechischen Architekten Prof. Jan Kotěra errichtet. Er war Teil des neuen Wasserversorgungssystems und diente der Versorgung der Stadt mit Trinkwasser bis Ende der 1960er Jahre. Seit 1988 steht das Gebäude unter Denkmalschutz. Der ungenutzte Turm wurde 2005 von Milan Klečka gemietet. In den folgenden acht Jahren wurde das Gebäude renoviert und Räume für seine Sammlung geschaffen, die er in den 1970er und 1980er Jahren in der Mongolei sammelte, wo er als Geologe arbeitete.

Ein Teil der Sammlung, insgesamt 39 Gemälde, wurde 2017 vom Nationalmuseum – Náprstek-Museum erworben, das über umfangreiche Sammlungen tibetisch-buddhistischer Kunsthandwerke verfügt. Diese Sammlungen wurden von tschechoslowakischen Experten zusammengetragen, die seit den 1960er Jahren in der Mongolei tätig waren. Klečkas Sammlung ergänzt diese interessante Sammlertätigkeit. Die Sammlungen sind sowohl aus kunsthistorischer als auch aus ethnografischer Sicht von Interesse, da sie Einblicke in die Mongolei zu einer Zeit geben, als diese für westliche Forscher schwer zugänglich war. Die religiösen Gemälde und Tempeltextilien aus Klečkas Sammlung sind einzigartig und bisher weder in den Sammlungen des Náprstek-Museums noch in anderen Sammlungen in Mitteleuropa vertreten.

Die Galerie für buddhistische Kunst in Třeboň Na Kopečku wurde im Mai 2018 für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Stadt Třeboň arbeitet bei der Verwaltung des Turms mit dem Nationalmuseum in Prag zusammen.

Galerieöffnungszeiten (nur Führungen):

Mai, Juni, September - an Wochenenden und Feiertagen, jede Stunde von 10 bis 16 Uhr

Juli, August - Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag jede Stunde von 10 bis 17 Uhr

Informationen über Begleitveranstaltungen: www.itrebon.cz

Wie kommt man dort hin?

Vom Zentrum von Třeboň gehen Sie etwa 1,5 km zur Lokalität Na Kopečku.

Zusatzinformation

Die Galerie für buddhistische Kunst im Wasserturm, entworfen von dem bedeutenden tschechischen Architekten Jan Kotěra, vereint drei außergewöhnliche Überraschungen: ein technisches Denkmal, eine Kunstgalerie und einen Aussichtsturm – eine ungewöhnliche Verbindung zweier Welten erwartet Sie im einzigen Turm in Třeboň, in Na Kopečku.