Vitanovy

Ich trottete sanft über einen weichen Feldweg durch die wunderschöne Natur. Teich für Teich ließ ich hinter mir, durchquerte kleine Wälder. Vom Himmel aus blickte mein Freund Puňťa auf mich herab, und ich bellte mir in meinen Schnurrbart, wie schön es in Tchořovice ist. Ab und zu tauchte ich mich in das kühle Nass, ab und zu lauschte ich dem Gesang der Vögel, die mich auf meinem Weg begleiteten.

Pfote für Pfote genoss ich den Moment hier und jetzt. Es gab so wenige schöne Sonnentage in diesem Sommer, dass ich erst gegen Ende der Ferien die Teiche erreichte. Und wie ich sie genossen habe, brauche ich wohl nicht zu sagen. Jeder Teich, an dem ich vorbeikam, hatte seinen eigenen Zauber. Aber es waren nicht nur die Teiche und der Vogelgesang, die mich in Tchořovice begeisterten. Es waren auch die kleinen Bäche und Flüsse, deren Plätschern ich auf fast jedem Schritt genießen konnte.

Vertieft in meine Gedanken, die Natur um mich herum genießend, trottete ich weiter den Feldweg entlang. Ich badete in einem weiteren Teich, wanderte durch einen kleinen Wald, als vor mir, nicht allzu weit entfernt, ein weiterer Teich auftauchte. Ein Teich mit einer kleinen Insel in der Mitte. Den musste ich erkunden.

Kaum hatte ich den nächsten Teich erblickt, legte ich einen Zahn zu, wedelte meiner Zweibeinerin mit dem Schwanz zum Abschied und rannte schneller als der Wind los, einem neuen Abenteuer entgegen.

Ich rannte schneller als der Wind durch die wunderschöne Natur. Ich rannte so schnell, dass der Staub von meinen Pfoten aufwirbelte. Ich rannte so schnell, dass meine Ohren auf meinem Kopf flatterten. Ich rannte so schnell, dass ich, ehe ich mich versah, den Damm des Teichs Vitanovy erreichte.

Kaum war ich am Damm des Teichs angekommen, staunte ich mit weit aufgerissenen Augen. Blumen wuchsen neben Blumen, und der Ort duftete herrlich. Der Blumenduft vermischte sich mit dem Duft des herrlichen Wassers. Aus dem Wald hinter mir erklang der Gesang der Vögel, begleitet vom Geplapper der Enten, die auf der kleinen Insel nur einen Katzensprung vom Damm entfernt zahlreich waren.

Ich stand auf dem Damm, staunte mit weit aufgerissenen Augen und genoss den Moment hier und jetzt. Ich war an einem Ort, der schöner war als schön. Ich war an einem Ort, den man so schnell nicht findet. Ich stand dort, bewunderte die Natur, als ich nur einen Katzensprung von der Insel, die von Enten bewohnt wurde, Karpfen im Wasser herumtoben sah. Ab und zu sprang ein Karpfen aus dem Wasser, gefolgt von einem weiteren. Nur einen Katzensprung entfernt, schwammen Blässhühner und Haubentaucher über die Wasseroberfläche des Teichs.

Ich weiß nicht einmal, wie lange ich auf dem Damm des Teichs Vitanovy stand und das Leben dort genoss. Mein Fell war von meinem letzten Bad noch nicht getrocknet und kühlte mich angenehm. Ich blieb dort stehen und genoss die wunderschöne Szenerie vom Damm aus, ohne ins Wasser zu wollen.

Wenn ihr meinen Spuren folgt, liebe Freunde, solltet ihr unbedingt am Teich Vitanovy Halt machen. Ihr werdet ein Schauspiel erleben, das man nicht oft sieht. Ihr werdet Ruhe finden und das gewöhnliche Leben in der Natur beobachten können. Und wenn ihr die wunderschöne Natur genossen und alle meine Freunde bemerkt habt, dann haltet auf ein Limonade in der nahegelegenen Gaststätte in Tchořovice an. Ein Besuch in der Dorfkneipe ist, wie meine Zweibeinerin sagt, das Sahnehäubchen nach einer Wanderung durch die wunderschöne Natur.